Seit der Gründung des Medienzentrums am 26. Februar 2022 haben unsere Expert*innen mehr als 60 Gastbeiträgen, Artikel und Interviews verfasst und (ab)gegeben und bei der Organisation und Erstellung von mehr als 100 Berichten zu ukrainischen Themen in Zusammenarbeit mit Medien wie z.B. ORF, STANDARD, Die Presse, Kurier, FM4 etc. mitgewirkt.


14.08.2022

Aktrostichon “Give Peace a Chance” - Ganna Gnedkova

Ganna Gnedkova hat ein neues Gedicht für Literaturoutdoors.com geschrieben. Um genauer zu sein, hat sie ein Aktostichon geschrieben - ein Gedicht, bei dem die Anfänge von Wort- oder Versfolgen hintereinander gelesen einen eigenen Sinn ergeben... "Give Peace a Chance".

„Geben“ Ganna Gnedkova, Schriftstellerin _ Give Peace A Chance _ Kyjiw/Wien 14.8.2022 | Literatur outdoors – Worte sind Wege

Nur kämpfen darf ich kaum, genauso wie

Canceln, doch kapitulieren darf ich jederzeit

Es bleibt bald nicht viel übrig von mir, denn alle wollen Frieden


05.07.2022

Gedicht “MutterSprache” - Ganna Gnedkova

Das Gedicht „MutterSprache“ der MUC-Expertin, Autorin und Übersetzerin Ganna Gnedkova wurde als Text und als Audio auf der Instagram-Seite des künftigen #LiteraturhausVorarlberg veröffentlicht. Sie können sich anhören, wie Ganna Gnedkova ihr Gedicht über die Ukraine vorliest.

https://www.instagram.com/reel/CfpHE_bFWx_/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Heute verzichte ich auf die Muttersprache

damit man meine Mama nicht tötet


02.07.2022

Kinder- und Jugendliteratur aus der Ukraine - Ganna Gnedkova

Die ukrainische Schriftstellerin, Übersetzerin und MUC-Expertin Ganna Gnedkova spricht in LESEMOMENTE über die Kinder- und Jugendbücher ihrer Heimat, die im österreichischen Schulalltag Einzug finden könnten. Das Ziel: SchülerInnen einen Einblick in die Literatur und Kultur der Ukraine zu geben, Ängste und Fragen zum Krieg sensibel zu thematisieren und geflohenen Kindern und Jugendlichen das Ankommen in Österreich zu erleichtern.

Lesemomente Nr. 4 - Juni 2022, S. 12-13. Buchklub

Von meinen Schülerinnen und Schülern weiß ich, dass auch sie sehr gerne Abenteuer lesen. Ihr Lieblingsautor ist Wolodymyr Rutkiwskyj, der Verfasser der berühmten ukrainischen Tetralogie „Dschury“ über ukrainische Kosaken. Es scheint, dass Kinder nun gedanklich viel lieber in die tiefe Geschichte der Kosaken-Ukraine, die für ihre Unabhängigkeit kämpfte, umsiedeln, als in die nicht so weit von uns entfernte Geschichte der Sowjetunion. Diese wünscht sich niemand in der unabhängigen Ukraine für seine Kinder.


23.06.2022

Europe is incomplete without Ukraine - Karl Habsburg im Gespräch mit Lidiia Akryshora

Karl von Habsburg, österreichischer Politiker und derzeitiges Oberhaupt des Hauses Habsburg-Lothringen, spricht über die russische Aggression, Europas Grenzen und die Rolle der Ukraine in der EU: „Europa wird ohne die Ukraine niemals vollständig sein.“

https://spravdi.gov.ua/en/europe-is-incomplete-without-ukraine-karl-von-habsburg/

Austria is and was famous for its role as a mediator in foreign affairs, unfortunately it seems that in this war it has failed to play this role.

16.06.2022

Krieg gegen mein Heimatland - Nataliya Tereshchenko

Am Donnerstag, 16. Juni 2022 um 20:05 Uhr wird „Krieg gegen mein Heimatland“ (Episode 74) von #Europe4Me / @Okto TV das erste Mal ausgestrahlt. In der Sendung spricht @Benedikt Weingartner mit drei Ukrainerinnen, unter anderem, über die Frage „Was bedeutet Krieg, wenn er mit allen Konsequenzen grausame Realität wird?“

#Europa4me: Krieg gegen mein Heimatland! (ep. 74) | OKTO

Die Ukraine war für mich immer europäisch. Ich bin so [mit diesem Gedanken] aufgewachsen.


10.06.2022

Ukrainian YEAs: ‘Demonstrations are our way to speak for Ukraine’ - Nataliya Tereshchenko

Fünf Ukrainian Young European Ambassadors, von denen einige vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten, berichteten EU NEIGHBOURS east über ihr bürgerschaftliches Engagement und darüber, wie sie die Ukraine unterstützen und gleichzeitig ihr Leben an einem neuen Ort wieder aufbauen. Unter ihnen berichtete auch Nataliya Tereshchenko darüber, wie sie nach über 9 Jahren in Wien in die Ukraine zurückkehren wollte und wie der großangelegte Krieg ihre Pläne ruinierte.

Ukrainian YEAs: ‘Demonstrations are our way to speak for Ukraine’ - EU NEIGHBOURS east

Dear Europeans, this war is about European values and how Ukraine stands for them. We don’t want totalitarianism, dictatorship, no freedom of speech in this world, as well as the aggressive invasion of one country into another. Joining demonstrations is the easiest way to show your support for European values and your support for Ukraine!


aWAReness - Ukraine in Context: History, Culture & the Media - Lidiia Akryshora

Als Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine - ein souveränes und friedliches europäisches Land - angriff, war die Welt und insbesondere Europa schockiert und entsetzt. Die Organisatoren von “a WAR ness” haben die Werte Demokratie, Frieden und internationale Zusammenarbeit sowie die europäische Idee hochgehalten.

Diese hybride Wohltätigkeitsveranstaltung vom 8. Juni 2022 beleuchtete den russischen Krieg in der Ukraine sowie dessen historischen, politischen und medialen Kontext und unterstrich die Schönheit der ukrainischen Kultur mit Musik und Essen. Drei fachkundige Referent*innen gaben Informationen über die Ukraine und den Krieg: Serhii Plokhii (ukrainischer Historiker), Stefan Schocher (österreichischer Journalist) und Lidiia Akryshora (ukrainische Journalistin und Kommunikationsexpertin).

Ergänzt wurde das Programm durch Bohdan Shutka, einen leidenschaftlichen Bandura-Spieler, und das Restaurant Schrnk mit authentischem ukrainischen Essen. Genießen Sie nun die Aufzeichnung der Wohltätigkeitsveranstaltung.

For Ukraine, culture goes always along with national identity. Culture and symbols are the compass which helped us to keep our course as nation.


20.05.2022

Das Spiel des Nachbarn - Ganna Gnedkova

Auf eine andere Art und Weise betrachtet Ganna Gnedkova die Verhaltensweisen und (kriegerischen) Handlungen Russlands gegen die bzw. in der Ukraine. In ihrem Essay „Das Spiel des Nachbarn“, erschienen in der Zeitschrift "Zwischenwelt" der Theodor Kramer Gesellschaft, verknüpft sie Strategien des russischen Kartenspiels Durak (dt. Dummkopf/Idiot) mit dem russischen Angriffs- sowie Informationskrieg. Die Autorin kritisiert - unter anderem - die Propaganda des Kreml entschieden, ist jedoch auch selbstkritisch und meint, dass sich der Nachbar diesmal verkalkuliert hätte. „Langsam gehen ihm die Trümpfe aus.”

Theodor Kramer Gesellschaft » Aktuell » Ganna Gnedkova Das Spiel des Nachbarn

Der Informationskrieg unseres russischen Nachbarn gegen die Ukraine kommt einem systematisch und mächtig vor, solange man nicht auf die bereits gespiel­ten Karten achtet.


14.05.2022

Ganna Gnedkova zu Gast beim Podcast „Peters Büchertisch“

Im Gespräch mit Peter Marius Huemer, ihrem Ehemann, geht es Ganna Gnedkova - selbstverständlich - um die Ukraine, Übersetzungen, Schwierigkeiten mit sowie die Bedeutung der ukrainischen Transliteration, Online-Kommentare und so einiges mehr. Hören Sie gerne rein!

Peters Büchertisch (Ep. 9) - zu Gast: Ganna Gnedkova - YouTube

Die Ukraine ist das Land, das sich diesen Frieden am meisten wünscht. Aber wir wünschen uns Frieden und nicht Kapitulation. Wir wissen, was im Falle der Kapitulation passieren würde. Wenn man glaubt, dass Russland dann aufhört, uns zu töten, dann ist man supernaiv. Dann versteht man nicht, dass Russland nicht „Entnazifizierung”, sondern „Entukrainisierung” ausführen möchte.


11.05.2022

„Der Krieg und die Psyche” - Nataliya Tereshchenko beim Podcast der VÖPP

 Im Podcast in zwei Teilen sprach Nataliya Tereshchenko mit Sabine Sammer-Schreckenthaler und Simone Tassler über sexuelle Gewalt, Krieg, Kindesmissbrauch, über Psychotherapie in der Ukraine im Vergleich zu Österreich, über ihre Flucht und den Kampf der Ukrainer*innen im aktuellen Krieg.

„Couchgespräche“ auf Apple Podcasts

Die Psychotherapeutinnen in der Ukraine haben sehr effektiv [auf den Krieg] reagiert. Sie haben ihre Strukturen und Methoden entwickelt, sie wussten, wie man im Krieg arbeitet und die man seine Hilfe anbieten kann. Der Krieg hat ja 2014 begonnen.


07.05.2022

Europatag 2022 auf der Mariahilfer Straße - mit ukrainischer Beteiligung

Anlässlich des Europatages gab es am Samstag, 7. Mai, ein buntes, europäisches Kulturprogramm auf der beliebten Wiener Einkaufsmeile, der Mariahilferstraße. Auf der Bühne, an Ständen oder Mitmachstationen präsentierte sich ‘Europa’. Musikalisch beteiligten sich Oksana Yarema Dopilko sowie die Schwestern Vyshnevsky (Gesang) und Michael Babytsch (Cello). Anastasiia Artamonova-Shatunska gab Poetry Slam zum Besten und Nataliya Tereshchenko richtete eine Grußbotschaft an alle Besucher*innen.

Nataliya Tereshchenko spricht über die Veränderungen und Modernisierung in der Ukraine, insbesondere im letzten Jahrzehnt. Die Ukraine hat sich von den letzten Überbleibseln der UdSSR verabschiedet und Demokratie und Meinungsfreiheit eingeführt. Die Ukraine will nicht, dass russischer Totalitarismus und russische Brutalität über ihr Land und ihre Bürger*innen herrschen. Die Ukraine lebt und kämpft für europäische Werte und will Teil der Europäischen Union werden!

UKRAINE IN #EU: Ukrainian values are European values, life and changes in Ukraine - YouTube

We said goodbye to the last leftovers of the USSR.


04.05.2022

Redet mit, nicht über uns! - Lidiia Akryshora

Unsere Expertin, Lidiia Akryshora, hat einen Kommentar für das BIBER Magazin geschrieben. Sie ist glücklich, dass die österreichische Zivilbevölkerung ihren Landsleuten hilft. Was ihr aber sauer aufstößt: Die Putin-Versteher und plötzlichen Osteuropa-Expert*innen, die russische Kriegsverbrechen relativieren. Sie hat zwei Ratschläge. Erstens, "Redet mit, nicht über uns!” und zweitens, da man in Kriegszeiten IMMER Hilfe gebrauchen kann: Fragt am besten: „Was kann ich für dich jetzt tun?“.

"Redet mit, nicht über uns!" | dasbiber

Im Krieg kann man nicht neutral sein. Wenn man fragt, ob man Hilfe bräuchte, werden viele meiner Leute sich dafür schämen und „nein“ sagen, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Man braucht in Kriegszeiten IMMER Hilfe. Wenn du heute geholfen hast, heißt es nicht, dass morgen keine Hilfe gebraucht wird. Fragt am besten: „Was kann ich für dich jetzt tun?“


01.05.2022

EU37 – ein Gespräch über die nächste mögliche Erweiterung der Europäischen Union

Zur Feier der Erweiterungsrunden der Europäischen Union von 2004 bis 2013 wurde über die nächsten möglichen Erweiterungen um die Länder in Osteuropa und am Westbalkan, sowie eine mögliche Rückkehr von Großbritannien gesprochen. Am Gespräch waren Expert*innen der Länder Albanien, Kosovo, Bulgarien, Serbien, Moldavien sowie Großbritannien beteiligt. Mit von der Partie war außerdem Nataliya Tereshchenko.

EU37 – a European perspective | Vienna goes Europe


30.04.2022

Offenes Vereinstreffen von ‘Vienna goes Europe’ Ende April - mit Nataliya Tereshchenko

Spannende Diskussionen gab es beim offenen Vereinstreffen von ‘Vienna goes Europe’. Es ging vor allem um den Krieg in der Ukraine und die EU-Beitrittsperspektiven der Ukraine, Moldawien und Georgien. Einblicke und Sichtweisen von Nataliya Tereshchenko konnten das Treffen bereichern.

Offenes Vereinstreffen am 29.4. | Vienna goes Europe


26.04.2022

Im Osten nichts Neues? - Ganna Gnedkova

Der Krieg in der Ukraine hat viele sprachlos zurückgelassen. Im Interview erzählt Autorin, Übersetzerin und Sprecherin des MUC Ganna Gnedkova von der Macht der Worte und der aktuellen Situation.

Im Osten Nichts Neues? - Autorin Ganna Gnedkova über Den Krieg In Der Ukraine | Wolfgang (wolfgang-magazin.com)

Vielleicht lernt man an unserem Krieg gegen den russischen Aggressor, dass die Welt gegen jeden Krieg entschlossener und vereinter handeln sollte. Dass man Kriege am Beginn, im besten Fall vor dem Beginn stoppen sollte. Dass man sich für die wahren Hintergründe der Kriege interessieren sollte. Dafür sollten die Medien sich unabhängig machen von großen Propagandanarrativen der Täter und dem Opfer eine Stimme verleihen.


24.04.2022

42.195 Meter für den Frieden - Arina Yena

Zusammen mit Oleg Sementsiv, Artur Balakin, Georgiy Fastivskyy und vielen anderen LäuferInnen ist Arina Yena am Sonntag „42.195 Meter für den Frieden“ gelaufen. Es sei ein überwältigendes Gefühl gewesen. Viele Menschen hätten sie unterstützt und ihnen zugerufen, so Arina Yena, Aktivistin des Unlimited Democracy - Verein zur Förderung der Demokratisierung sowie Expertin des MUC. Neben dem sichtbaren Zeichen für den Frieden – die blau-gelbe Fahne wurde von vielen über die Schultern getragen – wurde über die sozialen Medien und den Verein Unlimited Democracy zu Spenden aufgerufen.

42.195 Meter für den Frieden | DiePresse.com

Ich bin heute für Mariupol gelaufen - und für meinen Onkel an der Front


21.04.2022

Sprache und Macht: Kiew? Kyjiw! - Ganna Gnedkova

In ihrem Gastkommentar in „Der Standard“ schreibt Ganna Gnedkova, Expertin des MUC, über Sprache und Macht. Besonders im internationalen Sprachgebrauch seien Spuren des Imperialismus zu finden. Im deutschsprachigen Raum wird meist noch die alte (russische) Transliteration verwendet. Dies müsse sich ändern, so Gnedkova. Es sei an der Zeit, über Ortsnamen zu reden: #KyjiwNichtKiew

Sprache und Macht: Kiew? Kyjiw! - Kommentare der anderen - derStandard.at › Diskurs

Der Name „Kleinrussland“ ist schon lange Geschichte. Genauso wie der Name „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ und der Name der Kolonialmacht „UdSSR“. Man verwendet sie nicht mehr, denn die Ukraine hat sich das Recht zur Selbstbestimmung erkämpft, und die UdSSR ist zerfallen. Im 21. Jahrhundert wird die Ukraine vom ehemaligen russischen Imperium gezwungen, erneut für ihre Unabhängigkeit und Souveränität zu kämpfen. Man kämpft nicht nur für das Territorium, sondern auch […] um Worte.


14.04.2022

Flucht aus der Ukraine: Protokoll eines Neuanfangs - Alla Stashchenko

Alla Stashchenko ist Journalistin und Expertin des MUC. Im Artikel „Flucht aus der Ukraine: Protokoll eines Neuanfangs” wird über ihr neues Leben (in Wien), seit dem Kriegsbeginn in ihrer Heimat, berichtet. Der Geruch ihrer schmutzigen Kinder, welche sie nach 30 Stunden Flucht am Wiener Hauptbahnhof endlich wieder in die Arme schließen kann, geht ihr auch Wochen danach nicht mehr aus dem Kopf. Mitte April haben knapp 60.000 Ukrainer*innen Zuflucht in Österreich gefunden. Lesen Sie die Geschichte von Alla Stashchenko und ihrer Familie im KURIER.

Flucht aus der Ukraine: Protokoll eines Neuanfangs | kurier.at

Sie standen da und ihre Blicke waren leer. Und dann war da dieser Geruch: Nach 30 Stunden Flucht waren die Kinder schmutzig. Meine Kinder, bei denen ich immer so viel Wert darauf lege, dass sie sauber und ordentlich aussehen. Manchmal, wenn ich unterwegs bin und mir irgendwo der Geruch entgegenkommt, erschrecke ich.


06.04.2022

Nicht die Zeit, Brücken zu bauen - Ganna Gnedkova

Eine Versöhnung mit dem Aggressor kann nicht vor Kriegsende herbei inszeniert werden und, obwohl diese Bemühungen gut gemeint sind, dienen sie mehr der russischen Propaganda von den „brüderlichen Völkern” als dem Frieden - meint Ganna Gnedkova, ukrainische Autorin, Übersetzerin und Ansprechperson des Medienzentrums der Ukrainischen Community in Wien.

Gastkommentar - Nicht die Zeit, Brücken zu bauen - Wiener Zeitung Online

Die Ukraine wird ihre Brücken nach dem Krieg wieder aufbauen. Sie wird dann selbst entscheiden, wo genau und welche. Bis dahin sollten ukrainische Brücken ausschließlich unter ukrainischer Kontrolle bleiben oder abgebrochen werden. Wenn man der Ukraine wahren Frieden wünscht, dann sollte man uns fragen, welche Art von Hilfe wir benötigen. Aber wundern Sie sich bitte nicht, wenn wir Ihnen auf diese Frage antworten, dass das Brückenbauen im Moment nicht dazugehört.


30.03.2022

Wenn aus Sprache Widerstand wird - Ganna Gnedkova

„Kiew“ wird zu „Kyjiw“ oder „Tschernobyl“ zu „Tschornobyl“ – Wo im Deutschen nur ein paar Buchstaben neu sortiert und aneinandergereiht werden, wird für die ukrainische Gemeinschaft im Ausland politischer Widerstand gegen Russland. Sprache ist politisch, sagt die MUC-Expertin, Ganna Gnedkova: Es sei an der Zeit, dass Europa die Ukraine als postkolonialen Staat anerkennt und sie dabei unterstützt, sich vom russischen Imperium zu emanzipieren und auch sprachlich koloniale Rudimente abzuschütteln. Im Artikel „Wenn aus Sprache Widerstand wird” der Wiener Zeitung geht es um die neu aufkeimenden Sprachsensibilität, die der Krieg mit sich bringt.

Unabhängige Ukraine - Wenn aus Sprache Widerstand wird - Wiener Zeitung Online

Sie würde sich wünschen, dass im Deutschen für Ortsnamen einheitlich die ukrainische Transliteration verwendet wird. Weil es eine sprachpolitische Klarstellung ist, dass der ukrainische Staat kein Teil der Russischen Föderation und die ukrainische Sprache kein Ableger der russischen ist, wie Gnedkova sagt. Für sie als Ukrainerin sei es außerdem ein schönes Gefühl, ihre Heimatstadt auf der Anzeigetafel im Flughafen korrekt repräsentiert zu sehen. Denn dort steht im Englischen mittlerweile „Kyiv“ – und nicht „Kiev“.


26.03.2022

Tagebücher: Drei Frauen und der Krieg - Lidiia Akryshora

Drei Frauen erleben die Invasion Russlands in der Ukraine aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Eine aus der Ferne – Lidiia Akryshora, gebürtige Ukrainerin, lebt und arbeitet in Wien; sie ist Expertin des MUC und vertritt außerdem TUMA – die Gesellschaft ukrainischer Jugend in Österreich, eine auf der Flucht – Kateryna Jakowlenko floh nach Wien, eine mitten im Kriegsgeschehen – Olena Stiazhkina entschied sich in Kyjiw zu bleiben. Lesen Sie die Tagebücher „Drei Frauen und der Krieg”!

Tagebücher: Drei Frauen und der Krieg - Berichte über den Krieg in der Ukraine - derStandard.at › International

Die Nachrichten zu verfolgen gibt einem das Gefühl von Kontrolle. Es täuscht einem vor, dass man verhindern kann, dass Menschen sterben und Bomben vom Himmel fallen. Es ist natürlich eine Illusion, der Krieg ist da, er ist nahe, und er gibt einem diese Möglichkeit von Einfluss nicht. Der Krieg richtet sich gegen uns alle.


24.03.2022

Ukrainische Frauen berichteten Abgeordneten von ihrem Schicksal - Alla Stashchenko

Drei ukrainische Frauen, unter denen die MUC-Expertin Alla Stashchenko war, berichteten ÖVP-Abgeordneten vom Krieg, der Situation in der Ukraine, ihrem Abschied, Schmerz und ihrer Flucht, sowie ihrem Neuanfang hier in Österreich. Anschließend waren sie auch im Nationalrat zu Gast.

Ukrainische Frauen berichteten Abgeordneten von ihrem Schicksal | kurier.at

Sie berichteten von der Angst und Panik in der Ukraine, den leeren Augen ihrer Kinder auf der Flucht, vom Abschied von den eigenen Eltern und vom Ankommen und Neuanfangen in Österreich.


24.03.2022

Kämpfen aus dem Ausland - Ganna Gnedkova

In einem Interview für SKUG.AT erklärt die Expertin des MUC Ganna Gnedkova, unter anderem, wieso dieser Krieg nicht nur Putins Krieg sei und wieso Schweigen für sie das Schlimmste sei. Als wichtige Stimme der ukrainischen Community in Österreich erzählt sie die Geschichte des Krieges mit Russland und die aktuellen Geschehnisse aus ihrer Sicht.

skug | MUSIKKULTUR | Kämpfen aus dem Ausland

Manche »klugen Köpfe« schlagen uns vor, uns im Namen des Friedens zu ergeben. […] Ich hätte einen Gegenvorschlag: Hört uns zu. Wir sind unmittelbare Nachbarn eines Mörders. Wir sind Zeugen und Opfer seiner Gräueltaten. Wir sind diejenigen, die er trotz aller dieser Taten seit Jahrhunderten nicht besiegen und nicht zum Schweigen bringen kann. Also hört uns endlich zu.


16.03.2022

Eine starke ukrainische Community - Lidiia Akhyshora

Die Zeichen der Solidarität - blau-gelbes Licht und viele ukrainische Flaggen - sind seit dem Kriegsbeginn in Wien allgegenwärtig.

Eine starke ukrainische Community | Nachrichten.at

Auch weltlich sind die hier länger lebenden Ukrainer gut organisiert: Die "Gesellschaft Ukrainischer Jugend in Österreich (TUMA)" haben Studenten 2010 als Plattform für gemeinsame Aktivitäten gegründet. Vor Corona war ein ukrainischer Wohltätigkeitsball Höhepunkt des Vereinslebens.


10.03.2022

So kannst du Ukraine-Hilfe leisten - Ganna Gnedkova

Es ist kein Geheimnis, dass man heute im Vergleich zu Februar oder März 2022 weniger aktiv spendet. Dafür, dass die Ukraine sich immer noch gegen den Angriff der Russischen Föderation verteidigen kann, haben wir den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten zu verdanken, aber auch allen, die unser Heimatland unterstützen, allen, die verstehen, was dieser Krieg für die Ukraine und für Europa bedeutet. Die MUC-Expertin Ganna Gnedkova erzählte Helden der Freizeit, welche ukrainische Organisationen in Österreich vertrauenswürdig sind.

Ganna Gnedkova: "So kannst du Ukraine-Hilfe leisten." (heldenderfreizeit.com)

Seit 8 Jahren, seit der Annexion der Krim, führt die Russische Föderation Krieg gegen die Ukraine. Am 24. Februar hat sie eine großangelegte Invasion begonnen. Täglich fallen Bomben, die Städte stehen unter Beschuss und die Menschen kämpfen ums Überleben. Über zwei Million Menschen mussten bereits ihre Heimat verlassen. Jene, die beschlossen haben zurückzubleiben, leiden unter ständiger Angst und verbringen ihre Nächte in Luftschutzbunkern. Hier, gut 600 Kilometer von der Ukraine entfernt, ist es leicht, sich hilflos zu fühlen. Dabei gibt es so einiges, das man tun kann, um zu helfen.


10.03.2022

Sorge um Verwandte in der Heimat - Anna Pattermann

Einen kühlen Kopf bewahren, um Putin nicht zu helfen.” Das versuchen die Menschen der ukrainischen Diaspora in Österreich. Auch wenn diese hier nur etwas weniger als 13.000 UkrainerInnen zählt, ist sie sehr aktiv. Normalerweise stehen die Kultur, Sprache und Gemeinschaft im Vordergrund, derzeit werden vor allem Protestaktionen organisiert. Anna Pattermann und ihrem Verein Unlimited Democracy - Verein zur Förderung der Demokratisierung ist es wichtig zu zeigen, dass man sie – die Ukraine und ihre Landsleute – nicht vergessen hat.

Sorge um Verwandte in der Heimat - Österreich - derStandard.at › Panorama

Russland ist nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern für ganz Europa


05.03.2022

Niemand ist gerade in Ordnung - Ganna Gnedkova

„Niemand ist gerade in Ordnung“, sagt Ganna Gnedkova, Expertin des MUC, in einem Interview mit der Wiener Zeitung Anfang März 2022. Sie spricht über den Krieg und wie dieser den Alltag von so vielen Menschen komplett verändert hat und welche Rolle die sozialen Medien hierbei haben. Es geht auch um russische Propaganda, die ukrainische Identität und Literaturempfehlungen.

Krieg in der Ukraine - "Niemand ist gerade in Ordnung" - Wiener Zeitung Online

Das ist schon etwas, worauf wir uns jetzt beziehen: Aus der Geschichte kann man verschiedene Schlussfolgerungen ziehen, momentan versuchen wir, etwas Optimistisches daraus zu ziehen, und zwar, dass die Ukraine immer wieder überlebt hat, als Staat oder als Identität, als es keinen Staat gab.


04.03.2022

Du willst den Ukrainer:innen helfen? - Oksana Stavrou und Lidiia Akryshora

In diesem Video-Appell sprechen Oksana Stavrou und Lidiia Akryshora darüber, wo und wie man der Ukraine und den Menschen dort jetzt helfen kann.

https://fb.watch/eLKgsnhOkm/

Das ist keine Hilfe für den Krieg. Das ist Hilfe für den Frieden. Die Menschen wollen nicht kämpfen. Die wollen sich verteidigen. Sie verteidigen ihr Land, ihre Zukunft, die Demokratie, aber sie verteidigen auch die europäischen Werte. Sie verteidigen Europa. Und sie brauchen Hilfe jetzt.


27.02.2022

Psychotherapeutinnen im Gespräch über die Ukraine - Nataliya Tereshchenko und Dr. Sandra Köhldorfer

Dr. Sandra Köhldorfer hat mit Nataliya Tereshchenko gesprochen. Die beiden Psychotherapeutinnen kennen sich über Nataliyas Zeit in Wien (9 Jahre) und die European Association for Psychotherapy. Auch Nataliya musste aus der Ukraine fliehen und teilt auf ihrer Instagram-Seite viele Informationen zur aktuellen Lage.

Dr. Sandra Köhldorfer auf Instagram: „🇺🇦 ♥️ Danke für das Gespräch liebe @nataliya__tereshchenko ! - - und das obwohl du selbst erst aus der Ukraine geflüchtet bist. Nataliya…“

Ich bin einfach begeistert von der Zusammenhalt, die wir jetzt alle in der Ukraine haben und überhaupt auf der Welt. Das hilft uns sehr stark, Russland zu widerstehen.


26.02.2022

„Crash Course“: Ein Podcast über die Ukraine und für die Welt - Lidiia Akryshora und Katherine Younger

Lidiia Akryshora (ukrainische Wissenschaftlerin) und Katherine Younger (Historikerin, Forschungsdirektorin: Ukraine im europäischen Dialog), beide vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen, sprechen über die wahre Geschichte der Ukraine und die Lügen und Verbrechen Putins sowie die Uneinigkeit, die in Europa fortbesteht und die Putin immer noch ausnutzt…

https://thecurrency.news/articles/75265/vladimir-putin-is-not-a-fully-rational-actor-his-sentiments-towards-ukraine-are-not-those-of-rational-calculus/


26.02.2022

Ukrainian books about the war for urgent translation - Ganna Gnedkova

Hier finden Sie Ganna Gnedkovas Vorschläge zu ukrainischer Literatur, die in andere Sprachen übersetzt werden sollte, sodass die Welt (besser) verstehen kann, worum es in diesem Krieg wirklich geht. Und - ganz besonders wichtig - was die Ukraine will! Die Liste beinhaltet Sachbücher, Romane, Memoiren, Theaterstücke und sogar Kinderbücher.

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Considering the Russian invasion of Ukraine, the world wants and needs to understand what this war is really about. What does Putin, the aggressor, want? What do the separatists want? And, most importantly, what does Ukraine want? Over the last decade, numerous important nonfiction works, novels, memoirs, plays and even children’s books were published in Ukrainian to explain the reality of the situation.


26.02.2022

Es ist grausam, jeder hat Angst - Anna Pattermann

Der Krieg in der Ukraine erschüttert die ganze Welt. Wie geht es den Ukrainerinnen und Ukrainern, die in Österreich leben? Es sind angstvolle, verzweifelte und schlaflose Tage. “Es ist grausam, jeder hat Angst”. “Die Presse” hat, unter anderem, mit Anna Pattermann, der Gründerin und Vorsitzenden des Unlimited Democracy - Verein zur Förderung der Demokratisierung

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Obwohl ich total fertig bin, kann ich nicht schlafen. Ich kann hier nicht in Sicherheit sitzen, sondern muss arbeiten und versuchen, etwas dagegen zu unternehmen.